Schwimmbecken gehören zu den Orten, an denen wir die entspannende Kraft des Wassers genießen oder unvergessliche Momente mit unseren Liebsten teilen. Um dieses Vergnügen über viele Jahre hinweg sorgenfrei erleben zu können, sind eine hochwertige Abdichtung und die Wahl langlebiger Schwimmbeckenfliesen von größter Bedeutung. Die richtige Auswahl und Anwendung der Materialien spielt eine entscheidende Rolle für die Lebensdauer des Beckens.
In diesem Beitrag haben wir die wichtigsten Punkte rund um die fachgerechte Abdichtung, die Verlegung von Porzellan-Schwimmbeckenfliesen und die Fugenverarbeitung in Themenblöcken zusammengestellt – für einen soliden und langlebigen Pool, Schritt für Schritt.
Für eine erfolgreiche Poolabdichtung ist zunächst eine gründliche Untergrundvorbereitung notwendig. Je besser der Untergrund vorbereitet ist, desto effektiver und leistungsstärker wird die Abdichtungs- und Fliesenverlegung ausfallen. Daher müssen bei der Schalungsentfernung entstandene Segregationen und Schalungsfehler mit R3- oder R4-Mörteln fachgerecht ausgebessert werden. So entsteht eine möglichst glatte und gleichmäßige Oberfläche. Auch Rohrdurchführungen, Strahleröffnungen und Abflüsse müssen mit geeignetem Mörtel fachgerecht eingebettet werden, bevor die Abdichtungsarbeiten beginnen.
Nach der Untergrundvorbereitung folgt die zweite Phase: die eigentliche Abdichtung. Hierbei sind einige zentrale Aspekte zu beachten: Die Eckbänder und das Gewebe, das auf die Oberfläche kommt, müssen alkalibeständig sein, und das verwendete Abdichtungsmaterial sollte zementbasiert und vollständig elastisch sein.
Die Anwendung erfolgt in Systembauweise:
Bei der Auswahl der Fliesen sollten ausschließlich Porzellan-Schwimmbeckenfliesen verwendet werden – das ideale, hygienischste und langlebigste Material für Pools. Die Fliesen müssen beständig gegen extreme Temperaturwechsel und Frost sein. Die Wasseraufnahme darf höchstens 0,3 % betragen. Nur gut gebrannte Fliesen aus hochwertigen Rohstoffen erfüllen diese Anforderungen und sind auf Dauer geeignet. Daher ist die Wahl von Porzellanfliesen für Schwimmbecken unerlässlich.
Ein weiteres zentrales Material ist der Kleber. Hier empfiehlt sich ein C2TE S1 Flex-Kleber. Beim Anmischen ist auf das richtige Wasserverhältnis zu achten. Nach dem ersten Anrühren sollte der Kleber ruhen, damit die enthaltenen Polymere und chemischen Stoffe miteinander reagieren können.
Ein weiterer entscheidender Punkt ist die richtige Fugenbreite zwischen den Fliesen. Eine Mindestfugenbreite von 3 mm ist unerlässlich, um Bewegungen im Becken – durch Temperaturwechsel, Wasserdruck, Erdbeben oder Setzungen – auszugleichen.
Wird die Fuge zu schmal angelegt, können sich Luftblasen bilden, die das Eindringen von Wasser und Chemikalien begünstigen – was wiederum zur Beschädigung der Fugenmasse führt.
Der verwendete Fugenmörtel muss flexibel sein (Flex-Fugenmörtel), mit dem richtigen Wasserverhältnis angemischt werden und vor der Anwendung etwas ruhen. So können sich die enthaltenen Pigmente vollständig vermischen und homogen reagieren. Danach wird erneut durchgemischt und die Fugenmasse aufgetragen.
Nach dem Verfugen erfolgt die Reinigung, und Dehnungsfugen sowie Ecken werden mit Silikonmasse versiegelt.
Salzausblühungen – auch als Fugenblüte bekannt – entstehen in zwei Hauptfällen:
Wird bei den oben beschriebenen Schritten die Trocknungszeit nicht eingehalten, kann Restfeuchtigkeit durch das Material wandern und beim Verdunsten Salze an die Oberfläche transportieren.
Wenn keine hochwertigen Porzellanfliesen verwendet werden, sondern stark saugfähige Keramik oder Natursteine, kann es sowohl aus der Fuge als auch aus dem Material selbst zu Ausblühungen kommen.
Die Auswahl geeigneter Materialien und die fachgerechte Ausführung aller Arbeitsschritte sind der Garant für einen dauerhaft funktionalen und optisch makellosen Pool.