Damit das Poolwasser klar, hygienisch und gesund bleibt, reicht allein das chemische Gleichgewicht nicht aus; auch das einwandfreie Funktionieren der Filtrationssysteme spielt eine große Rolle. An diesem Punkt kommt der Rückspülvorgang ins Spiel: Er entfernt den im Filter angesammelten Schmutz und die Ablagerungen aus dem System und trägt so zur Erhaltung der Wasserqualität bei. Doch was ist eine Rückspülung, in welchen Pools wird sie durchgeführt und wie sollte sie angewendet werden? In diesem Artikel erfahren Sie Schritt für Schritt den Rückspülprozess, einen entscheidenden Schritt bei der Reinigung des Poolfilters, und können so sowohl die Systemleistung steigern als auch ein langlebiges Poolerlebnis genießen.
Rückspülung ist ein Reinigungsverfahren, das in den Filteranlagen von Pools angewendet wird, um Schmutz, Ablagerungen und Fremdstoffe, die sich im Filtermedium im Laufe der Zeit ansammeln, zu entfernen. Dieser Vorgang erfolgt, indem das Wasser in entgegengesetzter Richtung durch den Filter geleitet wird, wodurch die zurückgebliebenen Rückstände beseitigt werden.
Die Hauptaufgabe der Rückspülung im Filtrationssystem besteht darin, die innere Effizienz des Filters zu erhalten und die Sauberkeit des Wassers zu gewährleisten. Eine Rückspülung sollte durchgeführt werden, wenn ein bestimmter Druckanstieg am Filtermanometer festgestellt wird oder eine Abnahme der Wasserfördermenge erkennbar ist.
Die Rückspülung ist besonders für Systeme mit Sandfilter geeignet. In diesen Filtern wird das Wasser durch die Sandschicht geleitet, wodurch es gereinigt wird, während sich im Laufe der Zeit Schmutzpartikel auf dem Sand ansammeln und Verstopfungen verursachen. Durch die Rückspülung werden diese Verunreinigungen aus dem Filter entfernt.
Bei Kartuschenfiltern muss die Kartusche anstelle der Rückspülung herausgenommen und mit Wasser gereinigt werden. Bei D.E. (Kieselgur-)Filtern sollte das Filtermedium nach der Rückspülung erneut befüllt werden.
Da in professionell genutzten Pools wie Hotels, Wohnanlagen oder Villen in der Regel Sandfiltersysteme bevorzugt werden, wird die Rückspülung zu einem festen Bestandteil der regelmäßigen Wartung.
Die Rückspülung entfernt regelmäßig die im Filter angesammelten Ablagerungen und Schmutz und verhindert so eine Verstopfung des Systems. Dadurch wird die Zirkulation des Wassers sichergestellt und die Effizienz des Filters erhöht.
Darüber hinaus bewahrt die Rückspülung die Wasserqualität; sie spielt eine entscheidende Rolle für die Aufrechterhaltung der Klarheit, Hygiene und des chemischen Gleichgewichts. Das effiziente Arbeiten des Filters trägt zudem zur Reduzierung des Energie- und Chemikalienverbrauchs bei.
Die Häufigkeit der Rückspülung sollte anhand des Druckmanometers des Filters überwacht werden. Wenn der Druck 0,3 - 0,5 bar über dem Normalwert liegt, ist es Zeit für eine Rückspülung.
In der Regel ist eine Rückspülung einmal pro Woche oder in Zeiten intensiver Nutzung des Pools alle 3-4 Tage erforderlich. Zu Beginn und am Ende der Saison sollte das System einer umfassenden Wartung unterzogen werden.
Was ist der Unterschied zwischen Rückspülung und Spülung?
Während die Rückspülung den Filter reinigt, sorgt der Spülvorgang dafür, dass das im System verbleibende Schmutzwasser nach außen abgeführt wird.
Sollte während der Rückspülung Chemie verwendet werden?
Der Rückspülvorgang sollte ausschließlich mit sauberem Wasser durchgeführt werden. Der Einsatz von Chemikalien kann das Filtermedium beschädigen.
Muss der Filter anstelle der Reinigung erneuert werden?
Ein Filter, der regelmäßig rückgespült wird, ist langlebig. Allerdings sollte das Filtermedium (Sand, Kartusche, D.E.) in bestimmten Zeitabständen (alle 3-5 Jahre) erneuert werden.